Situationskomik…

…oder: Was so in einem Ensemble-Leben passieren kann.

Das schöne an unseren Proben ist neben der musikalischen Freude, dass wir über unsere eigenen Fehler herzlich lachen können
und sich immer wieder komische Situationen ergeben, die es einfach wert sind, festgehalten zu werden.

Wer weiß…vielleicht wird irgendwann noch ein Buch d’raus.

Wir möchten dich hier teilhaben lassen an einigen Situationen, angereichert mit Wortakrobatik und simpler Logik.

Während der Probe des Liedes „Erlaube mir feins Mädchen“:

Carsten: „Bitte die Frauen an der Stelle nicht zu früh einsetzen.“

Sabine (protestierend): „Wir waren das nicht.“  (wir = Altistinnen)

Carsten: „Ich habe auch nicht den Alt gemeint. Aber ich habe eben im Sopran Stimmen gehört.“

Sybille: „Du hörst Stimmen? JETZT schon?“.

Während der Probe eines Stückes mit allen Einzelstimmen war es an der Zeit, alle Strophen mit allen Stimmen im Ablauf zu singen:

Carsten: „Ich würde jetzt gerne das Stück im Abfluss singen“.

Michael: „Wie unangenehm…“ (oder so ähnlich)

Während der Probe der Schlusssequenz der Eigenkomposition „Stille am See“:

Carsten: „Ein von mir sehr geschätzter Musiker hat mir mal gesagt, dass J.S. Bach diese Akkordführung früher auch so geschrieben hat“

Michael: „Ja…..ich spüre es förmlich….an dieser Stelle passiert etwas ganz Großes…………..“

Christina (an Carsten gerichtet): „Wieviel hat er für diesen Ausspruch von dir bekommen?…………..“

Sabine: …verfällt in schallendes Lachen bis über die Dorfgrenzen hinweg 🙂 ……und steckt uns alle damit an….

Nach dem Einsingen:

Carsten: „Heute beginnen wir mit einem zeitgenössischen Stück ‚Alter Meister‘ „

Christina: „Ok. Welches Stück von dir sollen wir singen?“

Während einer Probe:

Michael: „Sag mal, wo soll ich bei der Phrase hier eigentlich atmen?“

Carsten: „Also, ich atme einmal am Anfang des Stückes ein und am Ende des Stückes dann die Restluft aus.“

Michael: „Ja, das sieht man dir auch an.“

Beim Einstudieren des Liedes Tochter Zion.

Carsten zum Alt: „Ja, das Problem liegt beim Wechsel
vom H auf’s e. Also beim Sprung vom Fürst
auf die Tochter.“

Im Rahmen einer Probe.

Carsten:
„Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die schlechte: Wir sind bereits im zweiten Takt einen Halbton gefallen.
Die gute: Wir sind danach bis zum Schluß nicht mehr gefallen.“

Lena:
„Kein Problem. Dann fangen wir einfach immer erst ab dem dritten Takt an.“

Nach unserem Debutauftritt war ein gemütlicher Umtrunk bei Carsten vorgesehen.
Während des Auftrittes ergab sich auf der Bühne ob Michaels immensen
Wasserbedarfes folgender Wortwechsel, als er während zwei Liedern
erneut zur Wasserflasche griff:

Carsten: „Du HAST aber auch einen Durst heute“.

Michael: „Ja. Und das wird gleich bei dir zu Hause NICHT besser“.

Gut, dass wir nicht im Gebrauch von Mikros waren…